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SWR-Pilotproduktion im temporären TV-Studio Mainz - Authentisch und Bürgernah

Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu arbeiten, ist immer wieder eine spannende Herausforderung – insbesondere, wenn ein neues Format realisiert wird. Der SWR beauftragte uns mit der technischen Umsetzung der Pilotfolge von "Authentisch". Thema der ersten Ausgabe: "Bürgergeld vs. Job – Lohnt sich Arbeit noch?". Drehort war das alte Postlager in Mainz, das wir in ein voll ausgestattetes TV-Studio mit Live-Regie und Publikumsbereich verwandelten.

Auf den ersten Blick

Hier der sogenannte "Movieprint" aus der nebenstehenden Produktion.

Mitten in der Mainzer Innenstadt verwandelte unser Produktions-Team das alte Postlager in ein vollwertiges TV-Studio. Hierbei wurde nicht nur die komplette technische Infrastruktur aufgebaut – von der Lichtsetzung bis zur Video-LIVE-Aufzeichnung – sondern auch die räumliche Dramaturgie des Formats exakt umgesetzt. Das Ziel: ein TV-Erlebnis schaffen, das sich nach unmittelbarem Dialog anfühlt.

Neue Perspektiven für Talk-Formate

Mit „Authentisch“ wagte der SWR ein innovatives Talkkonzept, das gezielt auf Bürgernähe und unvorhersehbare Diskussionen setzt. Im Zentrum der Pilotfolge stand das Thema „Bürgergeld vs. Job – Lohnt sich Arbeit noch?“. Ungewöhnlich war dabei der Auswahlprozess der Gäste: Diese wurden spontan per Zufallsgenerator aus dem Publikum ausgewählt – ohne vorherige Absprache, ganz authentisch. Diese wurden natürlich vorher gecastet, damit auch Menschen diskutieren, die wirklich etwas sagen wollen. 

Briefing

Kundenvorgaben

Der SWR hatte klare Anforderungen: absolute Termintreue, störungsfreier technischer Ablauf, professionelle Betreuung aller Gewerke. Neben dem Aufbau des TV-Studios im alten Postlager in Mainz waren wir für die komplette Aufzeichnung, Bild- und Tontechnik, Kameraübertragung sowie die Regie verantwortlich. 

Vermarktung

Einsatz der Produktion

Die erste Folge von „Authentisch“ wurde sowohl im linearen Fernsehen über den SWR ausgestrahlt als auch auf YouTube veröffentlicht – eine klassische Live-Broadcasting-Strategie mit crossmedialem Ansatz. Durch diese multimediale Nutzung konnte eine breite Zielgruppe erreicht werden: Menschen, die gesellschaftliche Themen nicht nur konsumieren, sondern aktiv diskutieren möchten. Die Youtube-Kommentarspalte wurde hierzu rege genutzt. 

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Besondere Herausforderungen

Flexibles Kamerakonzept für maximale Nähe
Zum Einsatz kamen zwei bewegliche Kameras auf Pumpstativen, eine Gimbal-Operatorin, eine Totale von oben und eine zusätzliche Kamera auf Stativ. Alle Geräte waren per Funkstrecke drahtlos mit der Live-Regie verbunden. Dieses Setup ermöglichte nicht nur dynamische Perspektivwechsel, sondern auch eine ruhige, unaufdringliche Begleitung des Geschehens – entscheidend bei einem so unmittelbaren Format.

Mikrofonierung auf Zuruf
Besonders anspruchsvoll war die akustische Umsetzung: Da die Diskutant*innen per Zufallsprinzip aus dem Publikum gewählt wurden, konnten sie nicht vorab verkabelt werden. Stattdessen setzten wir auf ein vorbereitetes System mit Mikrofonbeuteln, die Gästen spontan umgehängt werden konnten – schnell, dezent, effektiv.